Markus Bauer wird dritter bei Gewichtheber WM in Krakau

Große Freude beim Neumarkter Gewichtheber Verein Lifting Rebels, denn ihr Chef und aktiver Masters Gewichtheber, sicherte sich bei Weltmeisterschaften in Krakau, in der Altersklasse, M 50 bis 109 Kilo, die Bronzemedaille und schrammte nur um ein Kilo an der Silbermedaille vorbei.

Der vergangene Montag bescherte so dem noch jungen Verein, der 2019 gegründet wurde, den bisher größten Erfolg und einen Meilenstein in seiner Geschichte. Markus Bauer erzählte im Gespräch mit unserer Zeitung, dass es ein beeindruckendes, aber auch heißes Erlebnis, bei brütender Hitze war, in Krakau, dabei zu sein: „Nach dem ich die WM – Norm, wo 199 Kilo gefordert sind, geschafft hatte bereitete ich mich akribisch auf die Titelkämpfe vor. Eine wirklich tolle Unterstützung hatte ich hier in meinem Sohn Emil, der mich sowohl im Coaching, vor allem aber in Sachen Physiotherapie, wo er gerade eine Ausbildung absolviert, war er mir eine wertvolle Stütze“, so sein Loblied auf den Sohnemann. 

Zusammen starten sie, am vergangenen Samstag in Richtung Polen. „Doch alleine waren wir nicht, denn alle aus Deutschland angetreten Athleten präsentierten sich während des Wettkampfs, als Große Familie“, machte Emil Bauer deutlich. Zum Wettkampf waren elf Heber in Bauers Gewichts – und Altersklasse angetreten, von denen sich fünf für das Finale qualifizierten. Der spätere drittplatzierte machte hier deutlich, dass es da schon eine Zwei – Klassen Gesellschaft gab, denn der Ukrainische Heber, der dann auch Weltmeister wurde, war eine Klasse für sich. So kämpfte er mit einem Spanier, einem Briten und einem einheimischen Heber um Silber und Bronze. „Ich hatte da schon eine Große Hypothek auf der Hantel, denn meine Konkurrenten waren nach der Papierform alle stärker einzuschätzen. Aber bange Machen gilt nicht dachte ich mir und suchte meine Chance“, so der Rebels Heber. Und seine Konkurrenten staunten nicht schlecht, als der Oberpfälzer nach dem Reißen, wo er 92 Kilo zur Hochstrecke brachte, auf Platz zwei rangierte. Beim Stoßen wurde dann gepokert um Bauer, der mit 112 Kilo starte, noch abzufangen. Als erster übernahm sich hier der Brite, der nach drei Fehlversuchen die Segel streichen musste. Bauer blieb cool, und meisterte auch die 116, Kilo, dass war dann auch für den spanischen Athleten eine Nummer zu groß und auch er blieb auf der Strecke. Das Zünglein an der Waage waren dann die 120 Kilo, die Bauer auflegen ließ: „Ich hatte sei schon oben und gut umgesetzt, aber der Ausstoß misslang mir und so blieb mir dann „Nur“ der dritte Platz“, stapelte der Markus tief. Er machte auch deutlich, dass in Krakau bei der Wertung sehr hohe Maßstäbe angesetzt wurden und bei der kleinsten Unzulänglichkeit, leuchtete das rote Licht, das den Versuch ungültig macht, auf. Bemerkenswert war laut Bauer, dass die Stimmung in der Halle, egal wer auf der Plagne stand immer hohe Wellen schlug und die Athleten frenetisch angefeuert wurden. So haben die Lifting Rebels, nach bereits zwei Bronzemedaillen auf Europaeben nun auch in der Gewichtheber Welt auf sich aufmerksam gemacht. „Nun aber ist erst einmal Pause und die Kräftetanks müssen erst wieder aufgefüllt werden, bevor man neue Herausforderungen annimmt“ so der glückliche Medaillengewinner. (ngl)